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Pascal Geronimi
16. January 2025

KI ist Designmaterial – Was das für Designer bedeutet

Ob man will oder nicht, ab jetzt wird das meiste, was wir gestalten, eine “intelligente” Komponente enthalten. Ob Retrieval-augmented Generation (RAG), eine Empfehlungsengine oder ein System, das sich weiterentwickelt – KI ist kein „nice-to-have“ mehr. Sie ist der neue Standard.

In diesem Blogbeitrag geht es nicht darum, wie KI unsere Arbeit erleichtert. Es geht darum, wie wir für KI gestalten.

Intelligente Systeme sind dynamisch. Sie passen sich an, entwickeln sich weiter und treffen Entscheidungen – manchmal auf unerwartete Weise. Das verändert auch, wie wir Design angehen müssen. Wir stehen vor der Chance – und Verantwortung – KI-Systeme zu gestalten, die wirklich den Menschen dienen.

Warum Designer früh am KI-Tisch sitzen sollten

Es läuft oft so ab: Ein Unternehmen hat eine Idee, für ein KI-System und engagiert einen Data Scientist, um ein Modell zu entwickeln. Monate später, wenn das System fast fertig ist, kommt jemand auf die Idee: „Vielleicht sollte das auch noch gut aussehen.“ Kommt euch das bekannt vor?

Wenn Designer erst so spät einbezogen werden, sind die entscheidenden Entscheidungen längst getroffen – wie das System funktioniert, wer davon profitiert und welche Risiken es birgt. Und genau diese Entscheidungen beeinflussen die User direkt.

Es geht auch anders.

Wenn wir früh dabei sind, können wir:

KI-Systeme gestalten unsere Zukunft. Wenn wir möchten, dass diese Zukunft inklusiv und menschenzentriert wird, müssen wir von Anfang an dabei sein.

KI als neues Designmaterial

Für KI zu gestalten, ist völlig anders. Es geht nicht um Interfaces – es geht um Verhalten. Wie reagiert das System auf Inputs? Welche Workflows unterstützt es? Was passiert, wenn etwas schiefgeht?

Traditionelle Design-Tools wie Wireframes, klickbare Prototypen oder Figma reichen hier nicht aus. Wir brauchen neue Ansätze:

Indem wir unser Toolkit erweitern, können wir KI-Systeme gestalten, die intelligent und menschenfreundlich sind.

Relevant bleiben im Zeitalter der KI

Die gute Nachricht: Designer sind wichtiger denn je. Aber um relevant zu bleiben, müssen wir uns anpassen:

  1. Grundlagen der KI lernen. Wir müssen keine Ingenieure werden, aber wir sollten verstehen, wie KI funktioniert, was sie kann und wo ihre Grenzen liegen.
  2. Clever prototypen. Mit LLMs und No-Code-Tools können wir Verhalten und Logik eines Systems schnell testen und verbessern.
  3. Mit Data Scientists zusammenarbeiten. Daten zu verstehen ist entscheidend. Wir können bessere Fragen stellen und sogar mit synthetischen Datensätzen experimentieren.

Die Zukunft des Designs liegt nicht darin, KI-Systeme „hübsch“ zu machen. Es geht darum, Systeme zu gestalten, die ethisch, inklusiv und transparent sind – und für Menschen funktionieren.

Bereit, die Zukunft zu gestalten?

Bei we are cube³ erforschen wir aktiv die Möglichkeiten von AI Experience (AIX) Design. Gemeinsam mit Data Scientists und Engineers sammeln wir praktische Erfahrungen, wie Designer KI-Projekte wirklich beeinflussen können.

Wir entwickeln auch Workshops und Kurse, die Designer und Human-Centered-Design-Practitioners (HCD) unterstützen:

Interessiert? Besuche unsere Seite zu AI Experience (AIX) oder melde dich direkt bei uns. Wir freuen uns darauf zu hören, wie du diese Herausforderungen angehst – und wie wir dich unterstützen können.