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Simon Hirsbrunner
8. August 2024

Wilkommen zurück Pascou!

Pascal Geronimi gründete We Are Cube in 2012. Er verliess den Cube 2014 und nun ist er zurück! Wir haben ihn zu einer kurzen Fragerunde getroffen.

Du warst über ein Jahrzehnt lang weg. Was hat sich in der UX-Branche seither verändert?

UX ist heute viel stärker in die Produktentwicklung integriert. Viele Unternehmen haben es zu einem gewissen Grad übernommen. Aber wir müssen pragmatisch bleiben - es geht darum, das Beste aus dem zu machen, was wir haben, und nicht darum, den perfekten Prozess zu finden.

Und KI bringt in letzter Zeit einiges durcheinander. Die Qualität ist noch nicht immer gegeben, aber sie verbessert sich schnell. Eine aufregende Zeit, um in der UX-Branche zu sein!

Neben UX, welche neuen Fähigkeiten bringst du unseren Kundinnen und Kunden mit?

Ich habe meine Fähigkeiten in den Bereichen Gruppenmoderation/Facilitation und Co-Creation verfeinert. Es ist herausfordernd - man muss mit den Bedürfnissen der Teilnehmenden, dem Energieniveau und der Gruppendynamik jonglieren. Aber es ist auch unglaublich lohnend, den Prozess voranzutreiben.

Wie würdest du deine Rolle beschreiben?

Ich bin wie eine Hebamme für Ideen. Ich helfe meinen Kundinnen und Kunden, ihre Produkte zum Leben zu erwecken, so wie Eltern ein Neugeborenes willkommen heissen. Aber man muss sich immer bewusst sein: Es ist ihr “Baby”, nicht meins.

Was ist deine Superkraft?

Ha! Ich habe so viele, wo soll ich anfangen?! Spass beiseite, ich würde sagen, ich bin ein guter Zuhörer und bringe eine Menge Enthusiasmus in meine Arbeit ein.

Woran wirst du jetzt arbeiten?

Natürlich helfe ich meinen Kolleginnen und Kollegen bei der Erstellung grossartiger Designs! Ich füge auch Innovationsberatung und Facilitation zu unseren Dienstleistungen hinzu. Ausserdem beginne ich einen Masterstudiengang in Digital Management bei Hyper Island in Stockholm. Das wird eine intensive Zeit werden!

Wenn du auf deine UX-Karriere zurückblickst, was ist die wichtigste Fähigkeit für eine:n Designer:in?

An jedes Projekt mit neuen Augen und Neugierde herangehen. Wenn man glaubt, alles zu wissen, hört man auf zu lernen. Höre deinen Kunden und Nutzerinnen immer genau zu und hinterfrage alles - das ist der Schlüssel zur Entwicklung wirklich innovativer Lösungen.

Letzte Frage: Welches Buch hat deine Herangehensweise an Design und Innovation in letzter Zeit beeinflusst?

Mein Favorit in diesem Jahr ist “Jobs to be Done” von James Kalbach. Es bietet einen grossartigen Rahmen für das Verständnis von Kundenzielen und führt eine gemeinsame Sprache ein, um Teams im gesamten Unternehmen auszurichten, nicht nur UX- und Service-Designer.